KDFB führt Anliegen von Maria 2.0 fort
Mit „Maria, schweige nicht!“ knüpft der KDFB an die Initiative „Maria 2.0“ an, die im Mai dieses Jahres inner- und außerverbandlich großen Zuspruch erfuhr. In zahlreichen Gesprächen, aber auch in Gebeten und Wortgottesdiensten, wurde deutlich, dass Frauen sich eine partnerschaftliche, offene, gleichberechtigte Kirche wünschen, in der sie gemeinsam mit Männern Verantwortung übernehmen.
„Wir wollen nicht mehr schweigen. Wir wollen laut und deutlich sagen, was sich ändern muss, wenn die Kirche nicht noch mehr Frauen und Männer verlieren will. So wie bisher kann es nicht weitergehen. Die Verantwortlichen in der Kirche müssen sich den Herausforderungen stellen und Reformen wollen“, erklärt Gabi Möke, 1. Vorsitzende vom Zweigverein Fürth. Maria 2.0 hat viel in Bewegung gebracht und Frauen ermutigt, ihre Meinung öffentlich zu sagen. Dieser Weg soll laut KDFB weiter gegangen werden.
„Wir wollen Zeichen setzen für eine geschwisterliche Kirche, für notwendige Reformen und für ein gleichberechtigtes Wirken von Frauen und Männern, Priestern und Laien. Je mehr Frauen dabei sind, umso deutlicher wird, dass ihre Geduld erschöpft ist. Die Zeit des Schweigens ist vorbei“, sagt Möke.
Der KDFB setzt sich seit Jahrzehnten für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche ein. Dazu gehört sowohl die Forderung nach mehr Frauen in kirchlichen Ämtern als auch das Engagement für den Zugang von Frauen zu allen Ämtern. Frauen sind Kirche, gestalten sie wesentlich mit und sind unverzichtbar für lebendiges kirchliches Leben. „Frauen sind eine Bereicherung, keine Bedrohung. Sie wollen eine tragfähige, respektvolle und glaubwürdige Kirche, die keine Angst vor Veränderungen hat. Frauen wollen einen Ort haben, an dem sie ihre Spiritualität leben und ihren Berufungen folgen können. Kirche soll ebenso Heimat sein wie der Glaube, in dem sie ihre Wurzeln haben“, stellt Gabi Möke fest.