Ausflug des Frauenbundes Fürth zum Götz von Berlichingen

Zum 10. Mal lud der Zweigverein Fürth zu einer 3 Tagesfahrt ins Jagsttal und Ho-henloher Land ein, dem Land des Götz von Berlichingen. Schnell waren 50Plätze ausge-bucht und voller Vorfreude startete man am Sonntag, den 10.8. in Richtung Schöntal. Ein Zwischenstopp mit leckerem Frühstück stärkte die Damen für einen hochinteressanten Stadtrundgang in Mosbach mit seinen gut erhaltenen und restaurierten Bauten wie dem Rathaus, Scharfrichterhaus, Haus Kickelhain, der Simultankirche, dem „Kiwwelschisser-brunnen“ und vieles mehr. Weiter ging es zum Domizil für die drei Tage, dem Bildungshaus der Diözese Rottenburg/Stuttgart Kloster Schöntal. Nach einer Führung durch Kirche und Gebäude des Klosters mit der Grabstätte des Götz von Berlichingen traf man sich im ehemaligen Kreuzgang, einem schönen Innenhof zu einem gemütlichen Abend mit guten Gesprächen und Gesang.

Der Montag startete mit einer Besichtigung der Kirche in Bächlingen mit ihren gut restau-rierten Fresken, bevor man im Schlosshof des Schlosses Langenburg viel über die Ge-schichte Hohenlohes und die enge Verwandtschaft der Fürsten mit dem englischen Kö-nigshaus erfuhr. Zünftiges Mittagessen im Hof von Wilfried Bauer schuf die Grundlage für eine Probe von Holunderzauber, Mädesüß- und Rosenzauber, drei schmackhafte Sekte aus regionaler biologischer Herstellung. Kaffee und Kuchen auf der Straußenfarm bei der Wibele Bäckerin im Hof Café unter Schatten spendenden Bäumen mit interessanten Aus-führungen der Wirtin waren für die Damen hochinteressant. Übrigens: Der neu angelaufe-ne Film „Milch ins Feuer“ ist das Werk der Tochter des Hofes!

Tag drei war geprägt von Informationen um die Lebensmittelerzeugung: Interessant für die Frauen als Verbraucherinnen, Köchinnen, Verantwortliche für gesunde Ernährung ihrer Familien. In Wolpertshausen informierte Hardy Mann über die Gründung der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall durch Rudolf Bühler mit dem Ziel, das fast ausge-storbene Schwäbisch Hällische Schwein zu retten . Ca 100 Betriebe, Schlachthof und Re-gionalmärkte gehören inzwischen zur Erzeugergemeinschaft. 2001 kam die Gründung der Ecoland Herbs & Spices dazu. Kleinbauern in Sansibar/Afrika und Ureinwohner in Kere-la/Indien bauen nach eco fair Prinzipien Pfeffer, Zimt, Kardamom, Muskat und mehr für die Gewürzmanufaktur in Wolpertshausen an. Auch in Serbien und Hohenlohe werden in Ecoland Betrieben Gewürze für die Mischungen zur Wurstherstellung angebaut. Die Be-sichtigung der Gewürzmanufaktur und des Verkaufsraumes mit der Vielzahl an Süßem, Saurem und Scharfem überwältigte die Frauen. Mittagessen und Kaffee und Kuchen überzeugten die Damen durch Qualität und Geschmack.

Nach reibungsloser Heimfahrt bedankten sich die Teilnehmerinnen bei Fahrer Herbert, dem Oberlenkungsrat und den Organisatorinnen vom Zweigverein Fürth! Viele Vorschläge für eine weitere 3 Tagesfahrt wurden gesammelt und werden geprüft.