Fürther Frauenfastnacht

In dieses ehrenwerte Mehrgenerationenhaus wollen alle einziehen!

In das Mehrgenerationenhaus der Fürther Fastnachterinnen wollen alle einziehen. Die Eröffnung des ehrenwerten Hauses durch die Ministerin war ein voller Erfolg – auch wenn diese ihre Rede vertauscht hat und die „jungen Gaasen und alten Böcke“ begrüßte. Offensichtlich die Einleitungsworte für den Bergtierparktermin.

Trotz der strengen Regelhüter die unter dem Dach der „Freien Autonomen Kommune jedermanns Unterkunft“ für die Einhaltung der Hausordnung sorgen, ist die letzte freie Wohnung sehr begehrt. Gerda und Schorsch versuchen den ganzen Abend über die Maklerin Karo Kleinkariert in den unterschiedlichsten Kostümen davon zu überzeugen, dass sie die perfekten Mieter für die noch freie Wohnung sind. Mal als amerikanische Auswanderer, als schwäbische Hausfrauen oder gar als afrikanische Ureinwohner sorgen sie mit der sprachgewandten Maklerin, die jeden Dialekt kann, für herrlichen Klamauk.

Die Zuschauerinnen finden sich in den alltäglichen Geschichten im Mehrgenerationenhaus wieder. Sei es im Homeoffice, wo man neben der Arbeit noch schnell mal durchwischt oder bei den Vertretern an der Haustüre, beim Kaffeeklatsch oder beim Telefonat der Enkelin aus China mit dem „Ebbel-Tablet“ bei Oma und Opa. Sogar die Gespenster im Haus haben mit den alltäglichen Problemchen zu kämpfen.

Das die Ministerin privat eigentlich lieber im „Ein-Personen-Haus“ statt im Mehrgenerationenhaus leben würde, konnten die Zuschauerinnen alle gut nachvollziehen. Denn anscheinend kennt jede Frau im Saal das Phänomen von unsichtbaren Wäschekörben auf der Treppe, leeren Verpackungen im Kühlschrank und der Fernbedienung in der Sofaritze.

Gespickt werden die drei Fastnachtssitzungen wie immer durch tolle Tänze und Gesangseinlagen und zum Schluss steuert alles auf eine ausgelassene Einweihungsparty zu.

Selbstverständlich wird der Erlös aus den Fastnachtssitzungen wieder für den guten Zweck gespendet.