Der Zweigverein Fürth des Kath. deutschen Frauenbundes lud am 05.03.2022 zu einer Fahrt nach Nastätten und Limburg ein. Schnell waren 50 interessierte Frauen und Männer angemeldet, war es doch nach den ausflugsarmen 2 Jahren ein verlockendes Angebot: Das Museum “Leben und Arbeiten” im Blauen Ländchen bietet eine liebevoll und sehr kompetent umgesetzte Sammlung der Lebens- und Arbeitswelt der Region aus der Zeit des vergangenen Jahrhunderts. “Von der Wiege bis zur Bahre”, von der Aussteuer über die verschiedenen Berufe und die Aufgaben der Hausfrau finden sich kompetente Sammlungen und Dauerausstellungen im ehemaligen Realschulgebäude. Die Besucherinnen fanden bei der Führung durchs Museum viele Erinnerungen aus ihrer Kindheit und Jugend. Im zeitgemäßen Erweiterungsbau -der Niveadose-, ein blauer Seitenanbau, finden regelmäßig Sonderausstellungen statt, wie zurzeit die Ausstellung: Ein langes Leben für Omas Wäsche.
Rosemarie Vetter – Textilkünstlerin aus Wald Erlenbach – und Doris Schäfer aus Schlangenbad sind die Ausstellerinnen und beide haben den staunenden Besucherinnen ihre Kunstwerke erläutert. Ausgehend vom selben Material – alte Leinen-, Damast-, Baumwollwäsche mit Stickereien und Monogrammen setzen die Damen in ihren Arbeiten unterschiedliche Schwerpunkte: Doris Schäfer stellt vorwiegend Dekoration her wie Bilder, geschmückte Eier, Herzen, Sterne usw., Rosemarie Vetter verarbeitet alles zu einem Quilt. Hier verarbeitet sie auch aktuelle Themen: “Mein Erleben der Pandemie – Coronasommer 2020” ist der Titel eines 140/180 cm großen vorwiegend handgenähten Quiltes. Gerade arbeitet sie an einem Ukraine Quilt in blau gelb. Nach intensivem Staunen und Besichtigen wurde die Besuchergruppe in der Museumswirtschaft mit “Supp un Kuche” verwöhnt. Im Anschluss stand ein Besuch der Stadt Limburg an. Vorbei an der Gätnerei Döppes, ein Wohn- und Geschäftshaus im Stil Hundertwassers von Manfred Lorenz erbaut, konnte in freier Zeit in Gruppen verschiedenstes unternommen werden: Spaziergang an der Lahn, Bummeln in der Altstadt, und für alle war natürlich der 7-türmige Sankt Georgs Dom ein Ziel. Hier konnte 3 Chören bei der Probe gelauscht werden. Ein akustisches Erlebnis! Das gute Wetter und die tollen Eindrücke verbanden die sehr gemischte Gruppe aus dem Weschnitztal und von der Bergstraße bis Heidelberg sehr schnell. Informationen über das Programm des KDFB im Bus fanden auch Interesse. Ein gelungener Tag!
Wer weitere Infos zum Patchworken und Quilten sucht, kann sich gerne bei Inge Langer oder Irmgard Janitschka melden.
