Frauenbund Fürth gestaltet Ernteteppich

Am Erntedanktag wird des hl. Franz von Assisi gedacht, der schon in seinem Sonnengesang sagt:“ Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern. Lobet und preiset meinen Herrn und dankt und dient ihm mit großer Demut.“

„Erntedank eröffnet den Blick auf die Schöpfung, die Gott uns allen geschenkt und eine Verantwortung, die er an uns übertragen hat“, betont Gabi Möke, die erste Vorsitzende des Fürther Frauenbundes.

Unter der Leitung von Gabi Knebl wurde der diesjährige „Ernteteppich“ gestaltet. 12 Frauen vom Frauenbund Fürth halfen mit: Rita Faust, Maria Faust, Jutta Samen, Margit Schwager, Rosi Gebhard, Irmgard Janitschka, Katja Platzer, Irmgard Eckert, Inge Langer und Marianne Häcker. Den Erntedankgottesdienst zelebrierte Pfarrer Dang in unserer Pfarrkirche St. Johannes der Täufer.

Mit dem diesjährigen Ernteteppich widmet sich der Frauenbund Fürth speziell dem Wald.

 Wir Alle Leben Davon

Der Wald und natürlich auch unser Odenwald, erfüllt wichtige Funktionen. Er produziert Sauerstoff, liefert Bauholz und Energie, macht sauberes Trinkwasser und ist wichtiges Erholungsgebiet für uns Menschen. Diese Erfahrung haben sehr viele von uns in den letzten Monaten erfahren.

 Die Waldarbeit trägt zur Vielfalt der Arten bei und hält die Infrastruktur intakt. Über 20.000 Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Kleintierlebewesen bevölkern diesen Lebensraum.

Vernachlässigte Wälder überaltern, werden instabil und sturmanfällig. Der Wald schützt auch indirekt die Gesundheit der Menschen, denn der Waldboden filtert das Regenwasser. Ein wachsender Wald trägt dazu bei, den Klimawandel einzudämmen, er dient als Schutz vor Lawinen, Steinschlag und Rutschungen. Der Wald speichert Wasser und kann so auch das Hochwasser verringern.

Das Gebet des Waldes lautet:

„Mensch, ich bin die Wärme deines Heims in kalten Winternächten,

der schirmende Schatten, wenn des Sommers Sonne brennt.

Ich bin der Dachstuhl deines Hauses, dein Bett, und das Holz, aus dem du Schiffe baust.

Ich bin der Stiel deiner Haue, die Tür deiner Hütte, ich bin das Holz deiner Wiege und deines Sarges.

Ich bin das Brot der Güte, die Blume der Schönheit.

Erhöre mein Gebet: Zerstör mich nicht.“