Gewalt gegen Frauen ist eine Menschenrechtsverletzung

Aus Anlass des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November 2019 appelliert der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) an die politisch Verantwortlichen im Bund und in den Ländern, die Bekämpfung jeglicher Formen der Gewalt gegen Frauen offensiv durch konkrete Maßnahmen voranzubringen.

Aus diesem Grund lädt der Katholische Frauenbund Fürth zusammen mit weiteren Frauenverbänden und –vereinen alle ein, am 25.11.2019 um 11.00 Uhr ins Rathaus nach Fürth zu kommen. Dort wird anschaulich die Fahne „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ gehisst und Frau Christine Klein, die 1. Vorsitzende vom Frauenhaus Bergstraße wird über ihre Arbeit berichten.

„Es ist erschreckend, dass zahlreiche Frauen in unserem Land täglich körperliche, sexuelle und seelische Gewalt erfahren, insbesondere durch (Ex-)Partner im persönlichen oder beruflichen Umfeld. Umso wichtiger ist es, Betroffenen zu helfen, sie zu schützen und Täter zur Rechenschaft zu ziehen“, erklärt Gabi Möke, die Vorsitzende vom kath. Frauenbund Fürth. Gewalt gegen Frauen ist ein Verstoß gegen Menschenrecht und Menschenwürde, ist diskriminierend und verhindert Gleichstellung. Der Frauenbund begrüßt daher das von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey initiierte „Aktionsprogramm gegen Gewalt an Frauen“. Es sieht einen besseren Opfer-Schutz vor, u.a. den Ausbau und die finanzielle Absicherung der Arbeit von Frauenhäusern und ambulanten Hilfs- und Betreuungseinrichtungen. „Die Fachberatungsstellen leisten für Betroffene und deren Angehörige eine wichtige Arbeit zur Prävention von Gewalt.

Dieses persönliche und zugewandte Angebot muss deutlich erweitert werden, damit Frauen neue Lebensperspektiven jenseits von Gewalt entwickeln können“, so Gabi Möke.

Gleichzeitig ermuntert der KDFB Frauen aller Generationen und Schichten, mit und ohne Migrationshintergrund sowie geflüchtete Frauen, die häuslicher Gewalt, sexuellem Missbrauch oder Vergewaltigung ausgesetzt sind, das kostenfreie Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Rufnummer 08000 116 016 in Anspruch zu nehmen. Rund um die Uhr stehen Beraterinnen für Gespräche bereit. Die Anonymität der Anruferinnen ist gesichert und weiterführende Hilfe selbstverständlich.

Hier die Einladung der Vorsitzenden Gabi Möke als PDF:

Einladung zum Aktionstag “NEIN zu Gewalt gegen Frauen”